Mit „La vida es silbar“ hatte der Kubaner Fernando Pèrez vor vier Jahren die Herzen des Kinopublikums erobert und uns das Pfeifen aufs Leben beigebracht. Jetzt kehrt er wieder mit Suite Habana, einem faszinierenden Filmgedicht von der Karibikinsel, einer Ode an die kubanische Hauptstadt. Er betrachtet ein knappes Dutzend Menschen auf dem Gang durch ihren Alltag, inszeniert sie über eine atemberaubende Montage und lässt sie im Abend die überraschendsten Wandlungen vollziehen. Nach der Arbeit kommt der ganz besondere Rhythmus, tauchen die Figuren ein ins Nachtleben, wo sie erst richtig aufblühen. Der Film spricht uns an in reinster Filmsprache. Pèrez komponiert aus Beobachtungen, Klängen, Musik, Gesichtern, Geräuschen, Gesten, Blicken, Rhythmen seine visuelle und akustische Suite und ein Stück Kino, wie man es noch selten gesehen hat